Waldbaden im Winter und die besten Achtsamkeitsübungen

Ziehen Sie Kraft aus dem Ökosystem Wald!

Herbst & Winter
verschneite Berggipfel im Hintergrund verschneiter Wald im Vordergrund
Waldbaden bedeutet, aus der Kraft des Waldes zu schöpfen und die Natur mit allen Sinnen zu durchfühlen. Dass der Wald eine heilende Wirkung auf Seele und Körper hat, ist wissenschaftlich erwiesen. Lesen Sie hier nach, wieso die Naturheilmethode nachweislich so gesund und heilsam ist und wie Waldbaden im Winter funktioniert.

Waldbaden durch die Jahreszeiten

„Wald.. was?“ Waldbaden. HIER können Sie nachlesen, was sich dahinter verbirgt

Aber was, wenn die Bäume im Herbst allmählich ihr Blättergewand verlieren, die Tage kürzer und die Winde kühler werden? Ist Waldbaden im Herbst und gar Winter überhaupt möglich?
Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Denn beim Waldbaden geht es nur darum, die Natur wahrzunehmen. Wenn Sie sich mit allen Sinnen darauf einlassen, werden Sie schnell merken, wie viel Schönheit auch ein Winterwald birgt. Immer deutlicher werden Ihnen Details auffallen, wie das Sonnenspiel auf den Baumstämmen, grün bemooste Felsen und vereinzelte Vogelrufe in der Ferne.

Die Schönheit des Nadelwaldes

Mit Anbruch des Herbstes verlieren Laubwälder nicht nur ihre Blätter, sondern auch die gesundheitsfördernden Terpene, weil die Bäume ihre Aktivität auf das Mindeste herunterfahren. Sie halten sozusagen Winterschlaf. Jedoch sind insbesondere die Terpene verantwortlich für die heilenden, stärkenden Kräfte des Waldes.

Hier liegt der Vorteil der Nadelwälder: Sie sind das ganze Jahr über aktiv und damit auch im Herbst und Winter reich an Terpenen. Außerdem ist der Nadelwald im Winter von unvergleichlicher Schönheit. Dichte Tannen und Fichten, der weihnachtliche Duft der tiefgrünen Zweige und mit ein bisschen Glück glitzernder Schnee, der sich auf ihren Spitzen niederlässt – an diesem Ort fühlt man sich wie in ein Märchen gefallen.
Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die Sie in den kälteren Jahreszeiten beachten sollten, damit Ihr Waldbad zu einem bereichernden Erlebnis wird.

Darauf sollten Sie beim Waldbaden im Herbst und Winter achten

So eindrucksvoll die Natur auch bei kälteren Temperaturen ist, sollten Sie sich gut auf Ihr Waldbad vorbereiten. Achten Sie darauf, dass Sie die richtige Kleidung tragen. Feste Schuhe, dicke Socken und Handschuhe sind ein Muss. Besonders gut geeignet für Ihr wohltuendes Waldbad ist der Zwiebellook. So können Sie je nach Gefühl ein paar Lagen ausziehen, sind aber in jedem Fall für die Kälte gewappnet. Praktisch ist auch eine wind- und regenfeste Jacke, falls das Wetter mal unbeständig sein sollte.
Damit Ihr Körper von dem Ausflug in die Natur ausschließlich profitiert, sollten Sie nicht zu lange draußen bleiben. Maximal zwei Stunden in der Natur sind die perfekte Zeitspanne, um Ihre Kräfte aufzuladen und Ihr Immunsystem zu stärken.
Außerdem können Sie eine Picknickdecke mitnehmen, falls Sie ein bisschen auf dem Waldboden oder einem Baumstamm verweilen möchten. Zusätzliche Wärmemacher wie eine Thermoskanne mit frisch gekochtem Tee oder ein Taschenwärmer sorgen für kuschlige Behaglichkeit.

Achtsamkeitsübungen für Ihr Waldbad

Um aus Ihrem Waldbad das ganze Jahr über die meiste Kraft zu ziehen, gibt es ein paar wohltuende Achtsamkeitsübungen, die Sie anwenden können. Sie helfen Ihnen dabei, Ihre Sinne zu schärfen, Ihre Umgebung noch bewusster wahrzunehmen und sich der Natur noch verbundener zu fühlen.

Übung 1: Perspektivenwechsel

Suchen Sie sich einen schönen Platz im Wald. Setzen Sie sich und kommen Sie zur Ruhe, indem Sie ein paar tiefe Atemzüge nehmen. Nun richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das große Ganze. Betrachten Sie die Bäume in der Ferne, die Baumwipfel am Horizont, den Wald in seiner vollen Pracht. Nach mindestens fünf Minuten ist es Zeit für den Perspektivenwechsel. Suchen Sie sich einen kleinen Bereich in Ihrer unmittelbaren Nähe. Das kann zum Beispiel ein Insekt, ein Stein oder Rinde sein. Nun lassen Sie sich auf diese kleine Mikrowelt ein. Welche Muster erkennen Sie? Welche Beschaffenheit und welche Bewegungen nehmen Sie wahr? Hier können Sie eine Lupe unterstützend hinzuziehen.
Die Übung hilft Ihnen dabei, Ihren Geist flexibel zu halten, den Wald von seiner Gänze bis ins kleinste Detail wahrzunehmen und besonders Ihren Sehsinn zu schärfen.

Übung 2: Durch alle Sinne

Suchen Sie sich auch für diese Übung zunächst einen schönen Platz, wie zum Beispiel einen Baumstumpf. Setzen Sie sich und atmen Sie dreimal tief ein und aus. Danach ist es Zeit, sich allen Sinnen zu widmen. Konzentrieren Sie sich nacheinander auf jeden Sinn einzeln. Beginnen Sie zum Beispiel mit dem Hörsinn. Was können Sie hören? Welche Töne und Klänge nehmen Sie wahr? Dann geht es der Reihe nach weiter: Was riechen Sie? Was sehen Sie? Was fühlen Sie, wenn Sie deine Umgebung abtasten?
Durch diese Übung tauchen Sie mit allen Sinnen in den Wald ein und stärken Seele und Körper mit seinen wohltuenden Kräften.

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Wir freuen uns auf Sie!