Schmackhafte Kürbis-Vielfalt – die Allroundtalente im Herbst

Essen & Trinken
Person mit schwarzen Gummistiefeln steht in Mitten verschieden farbiger Kürbisse
Der Oktober lässt grüßen und Halloween steht vor der Türe. Wir alle kennen die Kürbisgesichter, die nun viele Häuser dekorieren. Doch wussten Sie, dass in Deutschland mittlerweile rund 200 verschiedene Sorten Speisekürbisse wachsen? Die Vielfalt essbarer Kürbisse eröffnet eine ganz eigene Geschmackswelt. In unserem Artikel erfahren Sie mehr über die beliebtesten essbaren Sorten und probieren Sie ein Kürbisrezept der etwas anderen Art.

Hokkaido – der Klassiker unter den Kürbissorten

Der Hokkaido-Kürbis ist ein absoluter Klassiker unter den Kürbissorten und wohl der beliebteste Speisekürbis überhaupt. Das mag an der einfachen Zubereitung liegen, da der zwiebelförmige Kürbis sehr weich ist und deswegen nicht zwingend geschält werden muss. Sein milder Geschmack passt besonders gut mit Chili und Ingwer zusammen. Verwendung findet er in einer Vielzahl von Gerichten wie beispielsweise Tartes, Aufläufen oder aber auch in einer klassischen Kürbissuppe. Ein köstliches Rezept für eine Kürbissuppe mit Ingwer finde Sie auf unserem Blog!

Sweet Dumpling – gelb-grüne kurvige Schönheit

Der Sweet Dumpling eignet sich mit seiner gestreiften Schale, die an einen Zierkürbis erinnert, nicht nur als Dekoration, sondern ist auch essbar! Wie der Name schon sagt, ist der Geschmack dieses Minikürbisses eher süß und erinnert an Esskastanien. Die vergleichsweise kleinen Früchte, die auch roh gegessen werden können, eigenen sich ideal, um sie mit unterschiedlichen Füllungen im Ganzen zu garen.  

Butternut – schlichtes Aussehen, feinster Geschmack

Wenige Kerne, weiches Fruchtfleisch und buttrig-nussiger Geschmack – diese Eigenschaften machen den Butternut-Kürbis in einer Vielfalt von Rezepten einsetzbar. Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass dieser Kürbis unbedingt geschält werden muss. Dieser birnenförmige Moschuskürbis ist auch bei Kleingärtnern sehr beliebt, da er im Gewächshaus gut gedeiht und als sehr ertragsreich gilt. Durch das weiche Fruchtfleisch, das sich auch gut schneiden lässt wird der Butternut oft zu Suppe oder Püree verarbeitet.

Jack be Little – Klein aber oho

Mit einem maximalen Durchmesser von 12 Zentimetern, einer maximalen Höhe von 6 Zentimetern und einem Gewicht von 150 bis 300 Gramm ist der Minikürbis Jack be Little ein echtes Leichtgewicht. Da sein Aussehen einer Mandarine gleicht, wird dieser essbare Zierkürbis oft auch als „Mandarinenkürbis“ bezeichnet. Geschmacklich erinnert das orangefarbene, feste Fruchtfleisch an den Hokkaido. Jack be Little ist mitsamt Schale essbar und auch roh sehr schmackhaft. Diese kleinen Kürbisse können gefüllt, als Auflauf, Suppe oder im Salat gegessen werden.

Der Muskatkürbis – Ein Aromapaket

Diese Kürbissorte wandelt mit der Reife ihr Kleid – während die Schale im unreifen Zustand dunkelgrüne ist, verfärbt sie sich mit der Reifung langsam hellbraun-orange. Markant sind außerdem die vielen sogenannten Rippen. Muskatkürbisse können zu echten Brummern werden. Manche Exemplare wiegen bis zu 30 Kilogramm. Der Name kommt vom nussig-süßen Geschmack des Fruchtfleisches mit einer leicht säuerlichen Muskatnote. Der Muskatkürbis gilt als gut lagerfähig, sehr aromatisch und saftig und wird deswegen oft als pures Gemüse oder auch als Füllung zubereitet.

Allgemeine Tipps

  1. Reife Kürbisse klingen hohl. Egal, welche Sorte Sie kaufen: Klopfen Sie auf den Kürbis, um am Klang zu erkennen, ob die Frucht reif ist.
  2. Viele späte Kürbissorten können in der Regel lange an einem dunklen, trockenen und nicht zu warmen Ort gelagert werden. Dafür muss die Schale allerdings unbeschädigt sein. Sommerkürbisse hingegen können Sie nach Bearbeitung gut einfrieren.
  3. Kleine Kürbisse wie Jack be Little oder der Sweet Dumpling eignen sich auch für den Anbau bei wenig Platz, z.B. in Kübeln auf dem Balkon oder der Terrasse.

Rezeptidee – Kürbis afghanischer Art

Zutaten:

  • 1,5 kg Kürbis (wir empfehlen in diesem Fall Butternut)
  • 6 Knoblauchzehen
  • 50 ml Sonnenblumenöl
  • 100 g Zucker
  • 1 EL fein gehackten Ingwer
  • 2 TL Korianderpulver
  • 125 ml Tomatenmark
  • 300 g Naturjoghurt
  • etwas gehackte Minze
  • etwas Wasser
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  • Für die Tomatensauce den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Tomatenmark, 125 ml Wasser, 1 durchgepresste Knoblauchzehe sowie Salz, schwarzen Pfeffer, Cayennepfeffer und Koriander nach Belieben vermengen und in eine Backform füllen. Anschließend diese mit Deckel oder Alu-Folie abdecken und für 30 Minuten in den Ofen stellen.
  • Den Kürbis zunächst schälen und anschließend in kleine Würfel schneiden. In Öl in einer Pfanne den Kürbis anbraten bis er leicht braun wird. Vermengen Sie 4 gehackte Knoblauchzehen, 250 ml Wasser, den Zucker, die fertige Tomatensauce aus dem Ofen sowie etwas Koriander, Pfeffer und Salz nach Geschmack in einer Schüssel. Anschließend das Gemisch zum Kürbis in die Pfanne geben und abgedeckt für etwa 25 Minuten köcheln lassen. So wird der Kürbis schön weich. Wenn die Sauce etwas dünn geworden ist, zum Schluss ohne Deckel köcheln lassen, damit sie verdickt.
  • Den Joghurt, 1 durchgepresste Knoblauchzehe und etwas Salz in einer Schüssel vermischen. Den Kürbis auf einem Teller anrichten und die Joghurtsauce drüber geben. Wenn Sie mögen, das Ganze mit Minze bestreuen oder mit türkischem Fladenbrot verzehren.

Lassen Sie sich den Herbst schmecken!

Auch in den Restaurants unserer Travel Charme Hotels und Resorts verzaubern unsere Küchenteams Sie im Herbst gerne mit besonderen saisonalen Spezialitäten.

Wir freuen uns, Sie bei uns kulinarisch verwöhnen zu dürfen!

P.S.: Bei mehr Lust auf Kürbis werden Sie auf unserem Blog fündig.

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