Der 1. Mai: Mehr als bloß ein Frühlingsfest

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Blick von unten auf einen traditionellen Maibaum und den blauen Himmel
Im Mai beginnt das große Frühlingserwachen: Bunte Blüten und sattes Grün, soweit das Auge reicht, Vogelgesang und Sonnenschein. Nicht umsonst gilt der Mai als Wonnemonat und wird auch Monat der Liebe genannt. Klar, dass der erste Tag im Mai ordentlich gefeiert werden muss.

Bunte Frühlingsbräuche

Der 1. Mai wird einerseits natürlich mit bunten Frühlingsbräuchen gefeiert – er ist aber auch ein wichtiges gesellschaftliches Datum. Als „Tag der Arbeit“ ist er nicht nur ein gesetzlicher Feiertag, sondern auch Symboltag für Arbeitnehmerrechte. Bereits seit dem späten 19. Jahrhundert wird der 1. Mai im Namen der Arbeiterbewegung gefeiert und auch heute noch finden an diesem Tag vielerorts Demonstrationen statt. Die Traditionen jedoch, die wir oftmals mit dem 1. Mai verbinden, haben weniger mit dem Tag der Arbeit zu tun. Die Ursprünge der Maitraditionen sind verschieden, einige lassen sich sogar bis ins Mittelalter zurückführen.

Tanz in den Mai

Am Abend des 30. April finden überall in Deutschland und Österreich Tanzveranstaltungen statt – vielerorts sogar gleich mehrere. Die lustigen Frühlingsfeste gehen auf einen schaurig-schönen Mythos zurück: Der Tanz in dem Mai entwickelte sich aus der Sage der Walpurgnisnacht, einem Hexenfest, das der Legende nach auf dem Harzer Brocken stattfand. Sie wollen mehr dazu erfahren? Auf unserem Blog erhalten Sie noch mehr Informationen rund um das Thema Walpurgisnacht.

Eine Nacht voll Hexerei und Liebesgeständnisse

In der Nacht vom 30. April auf den ersten Mai ist einiges los. Auch bekannt als „Hexennacht“ oder „Freinacht“ ziehen Kinder und Jugendliche durch die Straßen, um allerlei Streiche zu spielen. Zwar erinnert der Name stark an die Hexentradition der Walpurgis, woher die Tradition genau stammt, ist allerdings umstritten. Legenden berichten, dass die Streiche in der Vergangenheit dazu dienten, böse Geister und Hexen mithilfe von Feuer und Lautstärke zu vertreiben. Andere Versionen führen die Streiche in der Mainacht auf ein bäuerliches Brauchtum zurück, bei dem lose Gegenstände auf den Straßen von der Dorfjugend „aufgeräumt“ wurden.

Doch die Nacht vor dem 1. Mai wird nicht nur für jugendliche Streiche genutzt, sondern auch für Liebesgeständnisse genutzt – mithilfe eines Maibaums! Besonders im Rheinland ist die Maibaum-Tradition weit verbreitet. Dabei schmücken Männer einen Maibaum – meist eine Birke – für ihre Geliebte und stellen ihn in der Mainacht vor der Haustüre ihrer Angebeteten auf. Wussten Sie? Im Schaltjahr sind die Frauen mit dem Verschenken von Maiherzen an der Reihe. Das nächste Mal sind sie 2024 dran!

Nach dem wir alle die letzten 2 Jahre auf traditionelle Festlichkeiten verzichten mussten, finden endlich wieder Maiumzüge in unserer Region statt. Das Fürstenhaus Am Achensee zum Beispiel kann es kaum erwarten. Kommen Sie mit?

Fürstenhaus am Achensee, Blick vom See aus
Fürstenhaus am Achensee

Maibowle-Rezept für Ihr persönliches Maifest

Bei einem ausgelassenen Maifest darf diese Tradition auf keinen Fall fehlen: Die Maibowle! Die Bowle aus Wein und Sekt erhält durch die Zugabe von Waldmeister ihren unverwechselbaren Geschmack. Das perfekte Mitbringsel für Maifeste oder als Erfrischung für das eigene Maifest: Mit diesem Rezept sind Sie bestens für jeden Tanz in den Mai vorbereitet.

Das brauchen Sie:

  • 2 Flaschen (0,75l) trockener Weißwein
  • 1 Flasche (0,75l) halbtrockener Sekt
  • 1 Bund Waldmeister
  • 2 Zitronen
  • 1 Stängel Minze
  • 2 EL brauner Zucker
  • 1 Stängel Zitronenmelisse
  • Küchengarn

Und so geht’s:

  1. Binden Sie den Waldmeister mit Küchengarn zusammen und lassen Sie ihn über Nacht trocknen. Alternativ können Sie ihn auch kurz einfrieren.
  2. Geben Sie den gesamten Wein in eine große Schüssel. Lösen Sie anschließend den braunen Zucker darin auf.
  3. Hängen Sie Waldmeister, Minze und Zitronenmelisse kopfüber für 30-45 Minuten in den Wein und stellen Sie die Schüssel kalt. Achtung! Das Stielende sollten dabei nicht in den Wein eintauche, da die Bowle sonst bitter wird.
  4. Waschen Sie die Zitronen in der Zwischenzeit und schneiden Sie sie in Scheiben. Entfernen Sie Waldmeister, Minze und Zitronenmelisse aus der Bowle und geben Sie dafür die Zitronenscheiben hinzu.
  5. Fügen Sie zum Schluss den Sekt hinzu (vorher gut kühlen!).

Fertig ist Ihre Maibowle – für einen lustigen, erfrischenden und vor allem leckeren Maibeginn!
Mit dem Mai beginnen die Sommertage! Die perfekte Gelegenheit, um sich schon einmal nach einem passenden Urlaubsziel für diesen Sommer umzusehen. Von der Ostsee bis zu den Alpen – finden Sie hier Ihr zweites Zuhause für die Sommermonate.

Wir freuen uns auf Sie!

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