Blütenpracht zum Schmecken

Essen & Trinken
Blüten machen das Leben bunter! Und manchmal auch leckerer. Denn neben Ihrer Funktion als Augenschmeichler und Herzerwärmer sind einige Blüten auch essbar und somit kreativ in der Küche einsetzbar. Wie Sie Ihrer Küchenkunst mit verzehrbaren Blüten kreative Farbtupfer verleihen und was Sie alles über essbare Blüten wissen sollten erfahren Sie in unserem heutigen Blogartikel.

Genießbar oder nicht?

Essbare Blüten gibt es unter den Blumen, Gemüsepflanzen, Kräutern und Gehölzen. Eine allgemeine Faustregel, nach der man genießbare und ungenießbare Blüten unterscheiden kann gibt es leider nicht. Gut informiert zu sein ist also das A und O. Erkundigen Sie sich am besten in Fachbüchern oder dem Internet genau über Aussehen und Eigenschaften der jeweiligen Pflanze. Prinzipiell gilt: Nur ernten, wenn Sie sich sicher sind, welche Blüte Sie vor sich haben. Bei der kleinsten Unsicherheit, ob die Blüte verzehrbar ist sollten Sie sie lieber stehen lassen.

Achten Sie zudem darauf, wo genau Sie die Blüten ernten. Zu vermeiden sind Grünstreifen, die als Hundeklo benutzt werden oder direkt an Straßenrändern liegen, ebenso wie stark gedüngte Wiesen. Denn wichtig ist, dass nur ungespritzte Pflanzen in Ihrer Küche zum Einsatz kommen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich auch essbare Blüten selbst anzubauen. Da sie meist nur wenig Platz brauchen, relativ pflegeleicht sind und keine besonderen Ansprüche außer ausreichend Sonnenlicht stellen, muss für eine gelungene Ernte nicht viel Aufwand betrieben werden. Mittlerweile können Sie getrocknete Blüten aber auch in Feinkost- und Spezialitätengeschäften kaufen.

Essbare Blüten von B bis Z:

Bärlauch, Begonien, Bohnenkraut, Borretsch, Buchweizen, Dahlien, Eibisch, Erika, Gänseblümchen, Holunder, Jasmin, Kapuzinerkresse, Klee, Kornblume, Lavendel, Löwenzahn, Pimpernelle, Rauke, Rose, Ringelblumen, Schafgarbe, Schnittlauch, Thymian, Veilchen, Zichorien, Zucchini

Achtung giftig und ungenießbar:

Akelei, Christrose, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Goldregen, Hahnenfuß, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Nachtschattengewächsen, Schierling, Steinklee, Tollkirsche

Breites Geschmacksspektrum

Klar, Blüten hübschen beim anrichten jedes Gericht auf. Aber durch ihr breites Spektrum an Aromen sind sie auch beim Kochen universell einsetzbar. Mit süßen, scharfen oder auch pfeffrigen Geschmacksnoten lässt sich jedes Gericht bereichern. Dabei sind Blüten in getrockneter, roher, gegarter oder verarbeiteter Form einsetzbar. Am intensivsten ist das Aroma der Blüten, wenn Sie sie direkt nach dem Öffnen pflücken. Um Insekten zu entfernen schütteln Sie die Pflanzen vor Verwendung der Blüten zunächst gut aus und waschen sie, wenn nötig, mit kaltem Wasser. Ebenso sollten Stiele, Kelchblätter und Stempel der Blüten entfernt werden.

Mit Blüten Kochen

Während sich Kräuter- und Gemüseblüten besonders in herzhaften Gerichten verwenden lassen, sind Blumenblüten für Süßspeisen ideal geeignet. Verfeinern Sie Salat, Kräuterquark, Dips oder Kräuterbutter mit Kapuzinerkresse, Gänseblümchen und Co. Aus frittierten Holunderblüten oder Zucchini-Blüten wird ganz einfach eine köstliche Hauptspeise. Und mit kandierten Veilchen oder Rosenblättern wird jede Torte oder Dessert zum richtigen Hingucker. Peppen Sie doch Ihre Gelees oder Marmeladen mit kandierten Blüten auf! Ebenso können Sie Essig oder Zucker vor der Weiterverarbeitung mit Blüten aromatisieren

Blüten im Getränk

Auch Getränken verleihen Blüten besondere Geschmacksnoten. So schmeckt grüner Tee nochmal so gut mit Rosen- oder Jasminblüten. Für Schleckermäuler lässt sich aus Löwenzahnblüten ganz einfach ein Likör oder Dessertwein herstellen und aus Holundersirup zuckersüßer Sirup. Für Blütenpracht in jedem Getränk sorgen Sie ganz einfach mit Eiswürfeln, in denen Sie Ihre essbaren Lieblingsblüten eingefroren haben.

Holunderblütensirup Rezept

Ab Mai beginnt die Holunderblüte. Wie Sie mit nur wenigen Zutaten einen köstlichen Sirup aus den Blüten machen, erfahren Sie in diesem Rezept.

Zutaten:

  • 20 Holunderblütendolden
  • 2 Zitronen
  • 1 Kilo Zucker
  • 1 Liter Wasser

Zubereitung:

Blüten ausschütteln und bei großer Verschmutzung mit Wasser waschen. Lassen Sie die Holunderblüten etwas abtropfen bevor Sie die etwas bitteren Stiele entfernen. Geben Sie Wasser, Zucker und die in Scheiben geschnittenen Zitronen in einen Topf, kochen Sie das Gemisch kurz auf und lassen Sie es bei kleiner Hitze weiterkochen, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist. Nehmen Sie einen weiteren Topf zur Hand, legen Sie die präparierten Holunderblüten hinein und gießen Sie das Gemisch aus Zucker, Wasser und Zitronen darüber und lassen das ganze abgedeckt ca. 3 Tage ziehen. Vor dem Abfüllen den Sirup durch ein Sieb gießen. Und schließlich einfach mit Sekt, Sprudel oder in Ihrem Lieblingsdrink genießen!

Entdecken Sie den Frühling und seine gesamte Blütenpracht in Travel Charme Hotels & Resorts in den Bergen oder an der Ostsee.

Wir freuen uns darauf, Sie im Frühling bei uns begrüßen zu dürfen.

Weitere Artikel