Es war. Es ist. Es wird. Bad Gastein – ein faszinierender Ort im Wandel der Zeit 

Reisen & Ziele
Historische Aufnahme vom Wasserfall in Bad Gaststein
 
Inmitten des Gasteinertals erhebt sich mit unvergleichlicher Anmut aus mächtigem Fels der Ort Bad Gastein. Umringt von eindrucksvollen Berggipfeln, eingebettet in saftiges Grün und durchströmt von tosendem Wasser: Bad Gastein ist seit jeher Kulisse für eindrucksvolle Naturschauspiele, große Auftritte und bedeutende Momente. Folgen Sie uns in diesem Artikel auf eine Reise durch die Zeit. Wandeln Sie auf den Spuren großer Persönlichkeiten und überraschender Vielfalt.  

Beliebt bei Kaisern, Künstlern & Koryphäen  

Versucht eine Künstlerin die Schönheit Bad Gasteins in einem Gemälde festzuhalten, wird sie nur die schönsten Farben verwenden. Möchte ein Musiker Gasteins Charme in einer Melodie erfassen, so dürfen nur die klarsten Töne erklingen. Will eine Dichterin die unbändige Natur mit Worten beschreiben, dann kann sie nur die poetischsten Worte benutzen. Kein Wunder also, dass Bad Gastein seit jeher von großen Persönlichkeiten besucht wird.  

Kaiser, Reichskanzler oder Bundespräsident – Regierungsmitglieder verschiedener Epochen gaben sich hier sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Neben Kaiser Franz Joseph, Bismarck und Richard von Weizsäcker waren auch bekannte Dichter, Denker und andere Kreative in Bad Gastein zu Gast. Siegmund Freud, Arthur Schopenhauer, Thomas Mann, Johann Strauß, Franz und Clara Schubert – die Aufzählung ließe sich mühelos fortsetzen. Sie alle kamen und erlagen der einmaligen Atmosphäre und Faszination dieses besonderen Ortes. Zu den zeitgenössischen Prominenten, die bereits zwischen den eleganten Belle Èpoque-Gebäude am Fuße der mächtigen Berggipfel wandelten, zählen Hugh Grant, Liza Minnelli und Falco. Lassen auch Sie sich von der Anziehungskraft Bad Gasteins in den Bann ziehen! Besuchen Sie den Ort, an dem Geschichte lebendig und Geschichten Wirklichkeit werden.  

Vor langer, langer Zeit  

Die erste glaubwürdige und dokumentierte Namensnennung von Bad Gastein, damals noch Gastuna genannt, stammt aus dem Jahr 963. Doch seine Geschichte scheint bereits weit vorher begonnen zu haben. Durch den Lauf der Zeit verblasst, lässt sich heute nur noch anhand von Überresten aus der Zeit der Kelten und Römer erahnen, was sich einst im größten Seitental der Salzach wohl abgespielt haben mag. Ursprünglich war der Ort Handelszentrum und Ausgangspunkt des Goldtransports über die Hohen Tauern nach Kärnten. Im Laufe der Zeit gewann er zunehmendes Renommee als Ort der Genesung, Sommerfrische und Erholung.  

Von goldenen und dunklen Zeiten  

Lange Zeit galt der Goldbergbau als wichtigste Einnahmequelle Gasteins. Jährlich wurden hier hunderte Kilo Gold sowie auch Silber abgebaut. Doch erst mit dem Besuch von Kaiser Friedrich III. gewann Bad Gastein ab 1476 europaweit an Bedeutung. Dass der Kaiser „frisch und gesund“ von seinem Kuraufenthalt in Bad Gastein zurückkehrte, sprach sich unter den Adeligen schnell herum. Der Einbruch der Erträge aus dem Goldabbau, Naturkatastrophen und die Auswirkungen der Gegenreformation bremsten den Aufstieg Bad Gasteins jedoch immer wieder aus. Für den Bau größerer Hotels und Kuranlangen musste zudem unter Schwerstarbeit Raum geschaffen werden. Der Platz für die einzelnen Gebäude wurde direkt in den Felsen hineingehauen. Dass sich Bad Gastein auch heute noch auf 3 Ebenen erstreckt, ist auf diese Bauweise zurückzuführen.

Blütezeit Bad Gasteins

Nachdem das Gasteinertal Jahrhunderte lang zum Heiligen Römischen Reich gehörte, wurde es 1816 Teil der Habsburger Monarchie. Auch hier sorgte ein berühmter Gast für die Blütezeit Bad Gasteins: Eine schwerwiegende Armverletzung von Erzherzog Johann, der Bruder des österreichischen Kaisers, verheilte erst bei einem Kuraufenthalt in Gastein. Ab diesem Zeitpunkt waren die Habsburger eng mit Bad Gastein verbunden und anschließende Besuche von Aristokraten aus aller Welt machten den Ort zu einem internationalen Zentrum ganzheitlichen Wohlbefindens. Zahlreiche, teilweise noch heute erhaltene Prachtbauten, legen Zeugnis dieses anhaltenden Booms ab.  

Wie es weiter ging…

Während des zweiten Weltkrieges kam es jedoch vermehrt zu Plünderungen, gediegene Hotels dienten nunmehr nicht mehr als Domizil für betuchte Feriengäste sondern als Lazarett und Unterkunft für Kriegsflüchtige. Es folgten Jahrzehnte des Auf- und Abschwungs, in denen die Region nicht nur beliebtes Ziel für Kuraufenthalte wurde, sondern nach der Skiweltmeisterschaft 1958 in Bad Gastein auch als Wintersportdestination an Bedeutung gewann.  

Nach einer Phase des Dornröschenschlafs wird es nun Zeit, das Leuchten dieses fesselnden Ortes wieder in alter Schönheit zu bewundern. Der Straubingerplatz als historisches Zentrum erwacht zu neuem Leben. Schon bald: Heimat zweier weiterer, faszinierender Hotelprojekte vereint in einem einzigartigen Ensemble. Im Herbst öffnen das Grand Hotel Straubinger sowie das Badeschloss ihre Pforten und erweitern das Portfolio der Travel Charme Hotels & Resorts.  

Wir freuen uns darauf, Ihnen bereits vorab auf unserem Blog weitere Einblicke in den Ort und die Hotels geben zu dürfen. Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungsreise in einen der spannendsten und überraschendsten Orte des Alpenraums. Schon bald… 

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